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Benin

Benin (bis 1975: Dahomey) liegt in Afrika und grenzt u. a. an Nigeria, Burkina Faso und Togo. Benin hat eine Gesamtlandesfläche von 112.622 qkm, 320 km Ausdehnung von Westen nach Osten und 650 km von Norden nach Süden. Die politische Hauptstadt ist Porto Novo, gleichzeitig die zweitgrösste Stadt Benins, die wirtschaftliche Hauptstadt ist Cotonou, gleichzeitig die grösste und bevölkerungsreichste Stadt Benins (ca. eine Mio. Einwohner).

In Benin leben (Stand: 2008) rund 8,8 Mio. Einwohner, mit ansteigender Tendenz, denn in 1998 wurden noch ca. 5,7 Mio. Menschen gezählt. Die Bevölkerung spricht mehr als 60 verschiedene Idiome und gehört 42 verschiedenen ethnischen Gruppen an. Der Hauptanteil – rund 60 % – gehört der Sprachgruppe der Ewe an; ausserdem gibt es z. B. noch die Otamari und die Dendi. Die Amtssprache des Landes ist Französisch.

Wirtschaftliche Haupt-Einkommensquelle Benins ist die Landwirtschaft (u. a. werden Mais, Maniok, Süßkartoffeln, Hülsenfrüchte und Yamswurzeln angebaut) und der Export von Baumwolle. Das Land ist jedoch sehr arm, da es aufgrund der hohen Staatsverschuldung nicht an Entwicklungshilfeprogrammen teilnehmen kann und hat eine hohe Analphabetenrate. Benin zeichnet sich überwiegend durch seine Savannen-Landschaften aus und hat einen Pflanzenreichtum von rund 3.000 verschiedenen Arten zu bieten. Der höchste Berg des Landes ist der in der Atakora-Kette gelegene, 658 m hohe Mont Sokbaro.

Benin

Benin ©iStockphoto/Andres Garcia Martin

Im Norden Benins herrscht trockenes Klima vor (Süd-Sahel-Klima); von Juni bis September dauert die Regenzeit, von November bis Mai dann die Trockenzeit, während der der „Harmattan“ weht, ein heisser Sahara-Wind, der viel Staub mit sich bringt. Für eine Reise in den nördlichen Teil Benins ist der Zeitraum von Dezember bis April am besten geeignet. Wer in den südlichen Teil reisen möchte, plant am besten eine Reise zwischen Dezember und März oder Juli und August, denn dort herrscht äquatoriales Klima vor, das zwei Trocken- sowie zwei Regenzeiten mit sich bringt. Die Regenzeiten sind von Mai bis Juli und September bis Dezember, die Trockenzeiten von November bis März und ca. Mitte Juli bis Mitte September.

Wer aus Deutschland nach Benin reisen möchte, braucht für die Einreise ein Visum, das vor Reiseantritt beantragt werden muss. Sehenswert ist z. B. die Region um Cotonou, wo nicht nur die überwiegende Anzahl an Regierungsbehörden und Botschaften sitzt, sondern an jedem vierten Tag auch der „Dan Tokpa“ stattfindet, ein grosser Markt und auch der Strand „La Crique“ liegt. Nahe Cotonou liegt Ganvie, ein Pfahlbaudorf, das in einer Lagune liegt und einen schwimmenden Markt bietet. Östlich Cotonous ist Ouidah, eine Hafenstadt und Zentrum der in Benin u. a. praktizierten Voodoo-Religion, einen Besuch wert. Dort steht der Tempel der Heiligen Python, aber auch ein portugiesisches Fort aus dem 18. Jh.

Auch Porto Novo bietet einige Sehenswpürdigkeiten, z. B. das Völkerkundemuseum im früheren Gouverneurspalast, aber auch das Zaubertor in Ketou und die Königliche Residenz. Ca. 100 km entfernt liegt Abomey. Dort lädt u. a. der Fetisch-Tempel zu einem Besuch ein.

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