Klima Spanien, beste Reisezeit Spanien

Kein Land in Europa kann sich über so viel Sonne freuen wie Spanien. Im Durchschnitt genießen die Spanier zwischen 2600 bis 2800 Stunden Sonnenschein im Jahr. Absolute Spitzenwerte weisen, mit 3300 Sonnenstunden, der Golf von Cádiz und die Kanarischen Inseln auf. Lediglich die Atlantikküste im Norden und die Pyrenäen haben mit einer Sonnenscheindauer von 1600 bis 2000 Stunden einen geringeren Jahresdurchschnitt.

Klimazonen

Spanien ist klimatisch zudem sehr vielfältig. Der Meseta, im Zentrum des Landes, und das Ebrobecken weisen starke Temperaturschwankungen nicht nur im Tages- sondern auch im Jahresverlauf auf. Im Sommer werden hier Spitzenwerte von bis zu 35 Grad erreicht, während im Winter Temperaturen unter dem Gefrierpunkt normal sind. Aufgrund der tages- und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen von bis zu 20 Grad kann hier von einem kontinentalen Klima gesprochen werden. Sehr viel geringer fallen die Temperaturschwankungen am Tage wie im Verlauf des Jahres an den Küsten Spaniens aus. Insbesondere an der nördlichen Atlantikküste kann von einem atlantischen Klima gesprochen werden, das sich durch sehr milde Winter- und Sommermonate auszeichnet. Ein geradezu subtropisches Klima findet man auf den Kanaren. Hier liegt die Temperatur im Jahresdurchschnitt bei milden 18 bis 24 Grad.

Regen und Kälte

Die Höhe der Niederschläge fällt in Spanien sehr unterschiedlich aus. Die nördliche Atlantikküste und die Pyrenäen freuen sich ganzjährig über eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von über 1600 Millimetern, während der Rest Spaniens, neben einer langen Trockenperiode im Sommer, mit einer Niederschlagshöhe von nur 300 bis 600 Millimetern auskommen muss.
Ein nicht zu unterschätzendes Klimaphänomen sind die nördlichen Kaltluftmassen, die gelegentlich über Spanien hereinbrechen. Die Kältewellen sind für den Menschen keine Bedrohung, richten aber immer wieder große Schäden auf den zahlreichen Obstplantagen an.

Spanien ©iStockphoto/JoseIgnacioSoto

Beste Reisezeit

Spanien lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Im Sommer kann es im Inland (vor allem im Juli und August) sehr heiß werden. Entsprechend suchen die meisten Besucher in dieser Jahreszeit die zahlreichen Badeorte der Südostküste auf. Hier werden die hohen Temperaturen durch Seewinde abgemildert. Aber auch das nördliche und nordwestliche Spanien, nahe dem Atlantik, lockt mit einem milden und trockenen Klima (in der übrigen Zeit treten hier starke Niederschläge auf). Auch im Fall der Pyrenäen, der Sierra de Guadarrama und der Sierra Nevada kann von einer herrlichen Sommerfrische ausgegangen werden.
Eine Erkundung des Innlandes empfiehlt sich vor allem zur Herbstzeit. Das Wetter ist dann sehr beständig und mild. Allerdings hat die Sommerhitze dann bereits ihre Spuren hinterlassen und so wirken große Teile des Binnenlandes sehr ausgetrocknet und staubig.

Im Winter (optimal sind der Dezember, Januar und Februar) kommen vor allem Freunde des Wintersports auf ihre Kosten. Nicht umsonst wird die 3482 Meter hohe Sierra Nevada mit „schneebedecktes Gebirge“ übersetzt: Die abwechslungsreichen Skigebiete des höchsten Gebirges der Iberischen Halbinsel sind weitestgehend schnee- und sonnensicher. Wer einen winterlichen Badeurlaub plant, sollte die Südseiten der Kanarischen Inseln aufsuchen. Hier kann die Wassertemperatur selbst im Dezember bis zu 20 Grad betragen. Wie der Herbst stellt auch der milde Frühling eine ideale Reisezeit dar. Allerdings können, trotz Sonnenschein und blauem Himmel, in vielen Regionen kurze, dafür aber heftige Regengüssen auftreten.

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