Libyen ist ein Land in Nordafrika. Er grenzt an das Mittelmeer und östlichen Teil befindet sich Ägypten und der Sudan, im südlichen Teil des Langes befindet sich Niger und Tschad und im Westen Tunesien und Algerien.
Der Nordwesten von Libyen wird auch Tripolitanien genannt, hierbei handelt es die um die Gegend der Küstenebene Al-Jifarah, das gebirgige Schichtstufenland Jabal Nafusah und die Steinwüste mit dem Namen Al-Hamadah al-hamrah. Im Süden befinden sich die die Wüsten des Fessan, die aus Sand-, Kies- oder Geröll bestehen und im mittleren Abschnitt das küstennahe, und Erdöl- sowie Erdgasvorkommen reiche Syrtebecken. Dahinter befindet sich das vulkanische Gebirgsmassiv mit dem Namen Al-Haruj al-aswad, dort ist auch der 1.200 m große Charudsch. Das bekannte Karstgebirge verläuft im Osten über die Steppe der Marmarika nach Süden in die Lybische Wüste. Gut 85 % von Lybien bestehen aus der Sahara. Ungefähr 2 % des Landes können überhaupt nur landwirtschaftlich genutzt werden. In Lybien gibt es keinen ständigen Fluss, nur den sogenannten Wadis, welcher nach starken Regenfällen mit Wasser bereichert ist. Libyen ist das viertgrößte afrikanische Land.
Im Küstenbereich ist das Klima eher mediterran und winterfeucht, wobei die Durchschnittstemperaturen bei 12 ° C im Januar und 26 ° C im August liegen. Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei 300 mm. Im Herbst und Frühjahr weht ein sehr trockener und heißer sowie staubiger Wind der Wüste, der Gibli genannt wird. Im Landesinneren herrscht überwiegend Wüstenklima mit wahnsinnigen Temperaturschwankungen, wo es im Winter bis 0 ° C sein kann und im Sommer bis zu 50 ° C, bei fast keinem Regen. Im Großen und Ganzen kennt Lybien nur zwei verschiedene Typen des Klimas, und zwar eine subtropische warme Klimazone, die vor allem an der Küste vorkommt und eine heiße und trockene Wüstenklimazone, die im Landesinneren vorherrscht. An den schmalen Teilen der Küste am Mittelmeer sind die Winter sehr mild, in denen auch manchmal etwas Regen fällt. Schon im April kann es zu den heißen Sandstürmen kommen aus dem Süden, und selbst dann kommt es zu den Spitzentemperaturen von bis zu 43 ° C. Die Sommer sind charakteristisch sehr lang und sehr trocken sowie heiß bei den durchschnittlichen Tageswerten von 30 bis 33 ° C. Die Temperaturen in den Nächten sind zwischen 20 bis 22 ° C. Die Luftfeuchtigkeit ist im ganzen Jahr sehr hoch, sie liegt zwischen 60 und 75 %. Die Steppen- und Wüstengebiete sind gekennzeichnet durch milde Winter und sehr heiße Sommer und es gibt kaum Regen. Insgesamt sind die libyschen Wüstengebiete wohl die heißesten Orte weltweit, mit bis zu 58 ° C. Das Wüstenklima herrscht auch in den Städten Ghat, Ghadames, Kufra oder Sabha. In den Küstennahen Gebirgen kann man die gängige Mittelmeerflora finden und in den Küstentiefländern herrscht vor allem Steppenvegetation vor. Hinsichtlich der Tierwelt leben dort die Lebewesen der Trockengebiete, z.B. Dünengazellen, Hyänen, Schakale, Wüstenspringmäuse, Wüstenfüchse, Anubispaviane, Wildeseln, Hasen, Falbkatzen, Greifvögel, Schlangen und Skorpione. Die Bevölkerung besteht größtenteils aus Arabern, zu 90 Prozent, und aus Berbern, Italiener, Ägyptern und Schwarzafrikanern. Die Amtssprache Libyens ist Arabisch, aber Italienisch und Englisch gelten als Handelssprache. Die Staatsreligion ist der Islam. Vor allem der orthodoxe Islam, daher nimmt auch die Verschleierung der Frau immer mehr zu. Insgesamt hat Libyen das höchste Pro-Kopf-Einkommen in ganz Afrika.
